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Persönliche Beratung & Kompetenter Service

Lokale Uhrmacher und ihr Handwerk

Inhalt

  • Die Entstehung des Handwerks
  • Die Ausbildung
  • Das Handwerk
  • Die Gerätschaften 
  • Lokale Uhrmacher und ihre Vorteile

Sämtliche Zeitmessgeräte sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Sie schaffen sowohl eine Möglichkeit die Zeit in jeder Situation abzulesen, als auch ein herausstechendes Detail bei einem Outfit zu sein. Jedoch läuft bei einer Uhr gelegentlich auch nicht immer alles ganz so wie es sollte. Da kommen die Uhrmacher ins Spiel. Durch ihr weltberühmtes Handwerk sind sie so gut wie nicht ersetzbar und ausschlaggebend dafür, wie sich die Welt der Uhren in der Zukunft entwickelt. Sie fertigen nicht nur Uhren, sie reparieren, restaurieren und warten die komplexen Zeitmessgeräte und sorgen dafür, dass die gesamte Feinmechanik funktioniert. Da ist man meist froh einen persönlichen Kontakt zu haben, der sich um die Lieblingsuhr kümmert. Dafür gibt es lokale Ansprechpartner, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen und alles dafür tun, dass die Uhr auf die Millisekunde exakt läuft und in einem hervorragenden Zustand zu ihrem Besitzer zurückkommt.

1. Die Entstehung des Handwerks 

Die Erfindung der Zeitmessung ist mittlerweile schon mehrere tausend Jahre alt und half den Menschen dabei ihre Tage besser zu sortieren und sich an gewissen Uhrzeiten zu orientieren. Jedoch wurde die Uhrmacherzunft erst seit dem 16. Jahrhundert praktiziert, da vor dieser Zeit die Erfindung des Uhrwerks einfach noch nicht so weit war. 

Die Bezugnahme auf das 16. Jahrhundert gilt in diesem Fall für Deutschland, während in Italien bereits seit dem 14. Jahrhundert Uhrwerke hergestellt wurden, wenn auch meist nur in Kirchtürmen. Da man jedoch keine Kirchenturmuhr stets mit sich tragen konnte, wurden die verwendeten Teile immer kleiner, um sie auch als fertige Uhr mit sich tragen zu können. Wann genau die erste Taschenuhr dann das Licht der Welt erblickte, darüber lässt sich streiten, allerdings wurde bereits 1510 in Nürnberg eine Taschenuhr vorgestellt, bei der man diskutiert, ob es denn die Erste sein könnte. Zu der damaligen Zeit dienten diese Uhren auch eher als Schmuckstück anstatt als Zeitmesser. 

Viele Dinge der heutigen Uhr waren damals noch gar nicht vorhanden, wie beispielsweise der Glasschutz des Ziffernblatts. Dafür benutzte man früher eine Abdeckklappe aus Messing, um das innere der Uhr zu schützen. Die Schweiz wurde dann im Laufe der Zeit zu einer treibenden Kraft für die Branche, durch Erfindungen, vieler Werkzeugmaschinen und typischen Uhrenwerkzeugen die maßgeblich zu der Qualität des fertigen Produkts beigetragen haben. Ab da an fand sie vielerlei Einsatz, wie zum Beispiel in England, um die Schifffahrt und die damit verbundene Navigation zu erleichtern. Daraus entstanden dann auch hilfreiche Messgeräte wie die sogenannten Chronometer. Der Trend hin zu einer tatsächlichen Armbanduhr kam allerdings erst sehr spät, um 1920 herum und wurde zuerst von Frauen angenommen, da die Männer noch beharrlich an der Taschenuhr festhielten.

2. Die Ausbildung 

Die Lehre eines Uhrmachers erfordert viel Begeisterung für Mechanik und eine gewisse Leidenschaft dafür, komplexe Funktionen eines Uhrwerks zu verstehen und mit diesem dann auch zu arbeiten. Eine ruhige Hand und eine Neigung zur Perfektion sind auf jeden Fall hilfreich, wenn es um die Lehre des Uhrmacherhandwerks geht. Die Ausbildung sollte man allerdings auf keinen Fall unterschätzen da viele Eigenschaften notwendig sind, um mit der gesamten Feinmechanik am Ende auch umgehen zu können, wie beispielsweise mathematisches Verständnis, Feinmotorik, Konzentrationsfähigkeit, technisches Verständnis und noch vieles mehr. All diese Eigenschaften bilden eine solide Grundlage und somit den Grundbaustein für eine solche Ausbildung. 

In der Regel dauert die Ausbildung zu einem Uhrmachergesellen in Deutschland drei Jahre und wird meist als duale Ausbildung wahrgenommen. So ist man dann in einem Handwerksbetrieb untergebracht und absolviert begleitend die Berufsschule. Darauffolgend ist es noch möglich eine Fortbildung zum Uhrmachermeister zu machen und sich auf ein bestimmtes Gebiet zu spezialisieren. 

3. Das Handwerk 

Ein breit aufgestelltes Handwerk, welches in vielen Bereichen breite Kenntnisse und Erfahrung benötigt um die heutigen Zeitmessgeräte zu restaurieren oder zu reparieren. Theoretisches Knowhow und handwerkliches Geschick durch diverse erlernte Techniken sind der Kern des Uhrmacherhandwerks und halten diesen seltenen und überaus interessanten Beruf am Leben. Wie schon zu Beginn erwähnt fand sich das Zeitmessgerät zu vielen historischen Punkten, wie der Schifffahrt, wieder und spielte hier eine entscheidende Rolle in der Entwicklung dieser großen Ereignisse.

Viele würden jetzt denken, dass für diesen Beruf ausschließlich handwerkliches Geschick von Nöten ist, jedoch kommt bei dem Bau einer Uhr noch viel mehr dazu, wie beispielsweise die Messung von Getrieben oder auch die Herstellung kleinster Rädchen. Diese Techniken müssen alle gelernt sein und benötigen eine große Auffassungsgabe. Das Verstehen von komplizierten Schlagwerken oder auch die Einbindung einer Mondphase sind Themen, mit denen sich jeder Uhrmacher auskennen sollte, um sein Handwerk ausüben zu können. Zu dem Handwerk gehört auch die Bearbeitung verschiedenster Materialen und die damit verbundenen Techniken Sägen, Bohren oder Schleifen. Hierfür gibt es die verschiedensten Fertigungstechnologien, allerdings haben sich nur die wenigsten Werkzeuge der Uhrmacher über die Jahre verändert, da sie immer noch ihren Zweck zu 100 Prozent erfüllen.

4. Die Gerätschaften

Jeder stellt sich bei der Arbeit eines Uhrmachers genau dasselbe vor. Ein Tisch voll mit allen möglichen Geräten, die man nicht kennt und unendlich viele Kleinstteile, die man teilweise mit dem bloßen Auge nicht erkennen kann. Man nennt diesen Job nicht umsonst den Beruf der tausend Werkzeuge. Jedes einzelne dieser Werkzeuge sind jedoch essenziell und aus dem Handwerk nicht wegzudenken. 

Angefangen bei dem ersten Blick auf die Uhr wird die Authentizität des Gehäuses geprüft und anschließend mit einem Gehäuseöffner der Gehäuseboden gelöst. Dabei ist ein Werkzeug mit das wichtigste, nämlich die Augen des Uhrmachers. Diese müssen geschult und erprobt sein, um in dem kleinen Gehäuse einer Uhr auch alles korrekt zu erfassen. Dann erfolgt der Test zur Dichtigkeit der Uhr, um zu prüfen, ob denn Wasser in die Uhr eindringt. Im Anschluss wird die gesamte Uhr auf eine Zeitwaage gelegt und mithilfe eines Körperschallmikrofons die Genauigkeit der Schläge des Uhrwerks geprüft. Je nach Position der Uhr verändert sich dieser allerdings, daher sind hier auch sechs verschiedene Lagen nötig, um zu prüfen, ob das Schlagwerk noch richtig läuft. Hierfür sind präzise Geräte notwendig, um auch die kleinsten Gangabweichungen feststellen zu können die benötigt werden, um die Uhr optimal aufzubereiten. 

Nachdem sämtliche Messungen abgeschlossen sind wird die Uhr erneut geöffnet, um nun die entsprechenden Fehler zu beheben. Fehler sind hier in den meisten Fällen Ablagerungen oder Verschleißerscheinungen, die im Uhrwerk zu Unstimmigkeiten führen und den Gang stören können. Für viele dieser Tätigkeiten werden spezielle Schraubendreher benötigt wie beim Öffnen und wieder verschließen der Uhr oder auch dem Zerlegen des Uhrwerks. Diese Schritte sind essenziell, um den verschiedensten Problemen auf den Grund zu gehen und diese zu beheben.

Nun ist aber keiner dieser Schraubendreher gleich, sondern alle ausgelegt für die speziellen Größen der Schrauben im Uhrwerk. Ohne diese könnte ein Uhrmacher keine der oben genannten Schritte durchführen. Zudem werden noch diverse Maschinen für die Reinigung benötigt, um die Uhr auf einen optimalen Zustand zu bringen.

Kommen wir zum Abschluss zu mit einer der wichtigsten Gerätschaften, nämlich den Poliermaschinen. In diese Poliermaschinen können verschiedene Scheiben eingehangen werden. Mit ihnen können durch Schleif- und Polierarbeiten die Armbänder und Gehäuse der jeweiligen Uhr wieder aufbereitet werden. Schleifen klingt hier allerdings im ersten Moment so, als würde man große Teile der Uhr abtragen, das Gegenteil ist jedoch der Fall. Es wird versucht die entsprechende Uhr wieder in seinen Originalzustand zu bringen. Hierfür sind dann die verschiedensten Anforderungen und Abläufe gefragt, um an sein Ziel zu kommen. Um auf eine dieser Anforderungen einmal genauer einzugehen kann man sich das Oyster-Armband von Rolex einmal ansehen. Das dreireihige Armband dieser Uhr besteht nämlich aus zwei Elementen. Das innere Element ist in diesem Fall eine polierte Oberfläche und das äußere Element eine satinierte.

Der Unterschied hierbei ist der folgende: Bei einer satinierten Oberfläche erkennt man eine Richtung des Schliffs und diese sollte beim Aufpolieren auch beibehalten werden, während bei der polierten Oberfläche keine Richtung erkennbar sein sollte. Beachten sollte man allerdings, dass nicht alle Kerben geschliffen werden können, da so zu viel von der jeweiligen Uhr abgetragen werden müsste.

5. Lokale Uhrmacher und ihre Vorteile 

Eine eigene Uhr vor allem im Luxussegment ist eine Investition, die man pflegen sollte. Wenn man für den Kauf einer solchen Uhr bereits in einem lokalen Laden war und sich intensiv zu dem Thema beraten lassen hat, liegt es natürlich nahe diesen Zeitmesser auch immer mal wieder kontrollieren zu lassen. Viele Uhrmacher aus der Region bieten neben einem hervorragenden Service sowohl Kontrollen als auch Wartungen an und kümmern sich nach bestem Wissen um sämtliche Probleme der Uhr.

Einen Ansprechpartner in der Nähe zu haben ist hier natürlich von Vorteil, da man so mit einer komplexen Beratung genau das bekommt was man möchte. Ob Wartung, Aufpolierung oder Reparatur. Man kann detaillierte Wünsche besprechen und Probleme der Uhr von Angesicht zu Angesicht genau erklären, um am Ende das zu bekommen was man möchte. Die Uhr wird vor Ort bearbeitet und meist von den Uhrmachern in der mit angebundenen Werkstatt untersucht und wieder hergestellt. Eine solche Uhr gibt man in den meisten Fällen lieber an eine Person ab, zu der man schon einen persönlichen Draht hat und weiß woran man ist, anstatt diese Online einzuschicken. 

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